Beweissicherung und Erschütterungsmessungen am Deutschen Patentamt
Die Bewertung der Bohrarbeiten zur Erstellung von Erdwärmesonden haben die Grundlage für ein Messkonzept geliefertFakten:
Erstellung von 157 Erdwärmesonden mit einer Gesamtbohrlänge von rund 5.000 m
Auftraggeber: Staatliches Hochbauamt München
Zeitraum: 2011
Leistungen:
- Bestandsaufnahme der verfügbaren Planunterlagen für Bestand sowie die Erstellung einer Risikoanalyse
- Beurteilung der Auswirkungen der Bohrarbeiten auf die Bestandsgebäude
- Erarbeitung eines Messkonzeptes zur Überwachung der sensiblen Punkte am Gebäude während der Bohrarbeiten mittels Erschütterungsmessgeräte
- Ausführung der Erschütterungsmessungen während der Bohrarbeiten
- Steuerung der Maßnahmen zur Beweissicherung
- Baubegleitende Beratung des Bauherren
Beschreibung:
Im Zuge der energetischen Sanierung des unter Denkmalschutz stehenden Gebäudekomplexes des Deutschen Patent- und Markenamts in der Zweibrückenstraße in München war eine geothermische Anbindung des Gebäudekomplexes geplant. Hierzu sollten dem Erdreich über Erdwärmesonden Wärme zu Heizzwecken entzogen und überschüssige Wärme aus dem Gebäude dem Untergrund wieder zugeführt werden.
Aufgrund der beengten Platzverhältnisse im Bereich der Außenanlagen des Deutschen Patent- und Markenamts wurde in Absprache mit der zuständigen Behörde (RGU: Referat für Gesundheit und Umwelt der Landeshauptstadt München) festgelegt, dass die Erdwärmesonden mit einer maximalen Tiefe von 30 m unter natürlicher Geländeoberkante erstellt werden sollten. Dabei sollten die Bohrungen aus insgesamt 7 Startschächten radial und unter verschiedenen Winkeln abgeteuft werden.